Neophyten
Neophyten sind Pflanzen, die nach 1492 (Wiederentdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus) in Gebiete eingeführt wurden, in denen sie natürlicherweise nicht vorkamen. Viele dieser Kulturpflanzen (wie Mais oder Tomate) und Gartenpflanzen (Serbische Fichte, Roteiche) tragen inzwischen zur Vielfalt bei oder sind wichtige Nahrungsmittel.
Andere sind oft einheimischen Pflanzen überlegen, weil sie keine natürlichen Konkurrenten oder Feinde haben oder sich beispielsweise durch höhere Samenproduktion leichter ausbreiten und Standorte dominieren.
Neophyten verursachen mehrere Arten von Schäden:
- wirtschaftliche Schäden (Unkraut in der Landwirtschaft und Erosion durch mangelnde Befestigung von Ufern)
- Gesundheitsgefahr (Hautverbrennungen durch Riesen-Bärenklau, Allergien durch Pollen der Ambrosie)
- ökologische Schäden (Verdrängung heimischer Arten, Veränderung von Ökosystemen)
Auszug aus dem Jahrbuch 2009 (701.48 KB)
Ansprechpartner
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