Riesenbärenklau

Heracleum mantegazzianum

ein grünes Blatt.
Blatt Riesen-Bärenklau

Der Riesenbärenklau ist eine zwei- bis mehrjährige krautige Pflanze. Die aus Asien stammende Pflanze ist in Europa und Nordamerika ein etablierter Neophyt, der bei bloßem Hautkontakt in Verbin­dung mit Sonnenlicht schwere Verbren­nungen auslösen kann. Die Pflanze wird schnell zu einer Plage und bildet in kürzester Zeit große Bestände, die sich nur sehr schwer entfernen lassen.

Wegen der Gesundheitsgefahr wird der Riesenbärenklau vielerorts bekämpft; trotzdem ist er im ganzen Main-Taunus-Kreis verbreitet. Die Pflanze wächst in Gärten, Parks, an Straßenrändern, in Bach- und Flusstälern sowie auf Brachen anzutreffen.

Der Riesen-Bärenklau ist mehr als drei Meter hoch mit sehr großen, weißen Doldenblüten. Die mäßig dicht behaarten Stängel der Pflanze sind an der Basis im Durch­messer zwei bis zehn Zentimeter dick. Die Blätter erreichen normalerweise eine Länge von einem Meter, jedoch können sie auch drei Meter lang werden.

 

Bloße Berüh­rung der Pflanze kann  bei Menschen zu schmerzhaften und schwer heilenden Verbrennungen führen. Deshalb sollte bei der Bekämpfung voll­ständige Schutzkleidung inklusive Gesichtsschutz getragen werden.

Der Riesen-Bärenklau übersteht auch mehrfaches Mähen. Einzelpflanzen können im Rosettenstadium am Wurzelansatz mit einem Spaten ausgestochen werden. Alternativ können im Frühjahr die Keimlinge heraus­gezogen oder im Herbst oder Frühjahr mitsamt der Wurzel ausgegraben werden. Das sollte unbedingt vor der Samenbildung geschehen. Geköpfte unreife Samenstände können noch verbreiten; deshalb müssen die Samenstände verbrannt oder in die Mülltonne gesteckt werden.

Weitere Möglichkeiten sind wiederholtes Fräsen oder der Einsatz von Herbiziden, der aber nur abseits von Gewässern durchgeführt werden kann. Auch eine Beweidung mit Schafen kann zur Beseitigung von Vorkommen führen. Flächige Bestände müssen über viele Jahre bekämpft werden.