Weltliche und kirchliche Herren

eine Burgruine.
Burg Eppstein

Mainzer Rad und Eppsteiner Sparren im Wappen des Main-Taunus-Kreises deuten es an: Das Gebiet des MTK blickt auf keine einheitliche Territorialgeschichte zurück. Es war dem Einfluss verschiedener weltlicher wie kirchlicher Herren ausgesetzt, die um die Vormacht rangen.
 
Die Erzbischöfe und Kurfürsten von Mainz - auf sie geht das silberne Rad in der oberen Hälfte des Kreiswappens zurück - hatten dabei ebenso ihre Hände im Spiel wie die Herren von Eppstein, denen wir die roten Sparren in der unteren Hälfte des Wappens verdanken.

 
das Kreiswappen.
Kreiswappen Main-Taunus-Kreis

Doch auch der Landgraf von Hessen und die Isenburger mischten mit. Über die Reichsdörfer Soden und Sulzbach dagegen hatten die Reichsstadt Frankfurt und Kurmainz gemeinsam die Schutzherrschaft.
 
Erst Napoleon setzte der deutschen Kleinstaaterei im Rhein-Main-Gebiet ein Ende: Das Gebiet des Main-Taunus-Kreises wurde 1806 erstmals in einer einzigen Landesherrschaft, dem Herzogtum Nassau, zusammengefasst.