Digital gegen die Pandemie

07.04.2021

Kreis wirbt für Einsatz von „luca“ und anderen Kontaktverfolgungs-Apps

ein Plakat der Smartphone-App luca mit einem QR-Code, der mit einem Smartphone gescannt wird

Für den Einsatz von „luca“ oder einer anderen App zur Kontaktverfolgung in der Corona-Pandemie hat der Main-Taunus-Kreis geworben. Wie Landrat Michael Cyriax in einem Schreiben an Unternehmen, Gewerbevereine und zahlreiche weitere Institutionen erläutert, könnten damit Infektionsketten besser ermittelt werden. Auch die Bürger könnten einen Beitrag dazu leisten, wenn sie die App nutzten: „Das System funktioniert, wenn möglichst viele mitmachen.“ Der MTK werde demnächst im Gesundheitsamt eine Schnittstelle zu „luca“ einrichten, sei dann aber auch offen für andere App-Lösungen.

„Impfen alleine reicht nicht, um die Pandemie zu bekämpfen“, fasst Cyriax zusammen. Das Nachverfolgen von Kontakten bei Infektionen sei ein wichtiges Element der Eindämmung. Die Meldungen auf digitalem Weg könne einen Beitrag leisten, das Verfahren zu verbessern. Es bringe gegenüber bisherigen Verfahren mit Papierlisten mehr Sicherheit und Effizienz.

Die vom hessischen Datenschutzbeauftragten als datenschutzkonform ausgewiesene App müsse dabei auf den Endgeräten der Gastgeber und Gäste installiert sein. Die Registrierung in einer Einrichtung erfolgt dann in aller Regel über einen QR-Code. Es gibt auch Offline-Lösungen für diejenigen, die kein Smartphone besitzen. Nähere Informationen zur Funktionsweise von „luca“ gibt es unter www.luca-app.de/system/.

Zwar seien derzeit wegen hoher Infektionszahlen ohnehin Gaststätten und viele Einrichtungen ganz oder teilweise geschlossen, so Cyriax. Wenn die App aber erst einmal verbreitet sei, könne das „ein wichtiger Beitrag dazu sein, schrittweise zu Freiheiten zurückzukehren“.

Mit seinem Aufruf hatte sich Cyriax unter anderem an die Rathäuser, die Kliniken, an Unternehmen, Gewerbevereine und auch die Mitarbeiter der Kreisverwaltung gewandt. Alle könnten mit der Installation und Nutzung der App einen Beitrag zur Pandemieeindämmung zu leisten.

Auch bevor die Schnittstelle zum Gesundheitsamt eingerichtet sei, sei die App „luca“ sinnvoll. Sie verfüge über ein 30-Tage-Kontakttagebuch, mit dessen Hilfe nachvollzogen werden könne, wo man sich in den vergangenen Tagen aufgehalten hat.

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