Auch Lehrer bleiben daheim

09.03.2020

Fischbach: Freistellungsfrist auf zwei Wochen verlängert – Kein bestätigter Corona-Fall

ein Abstrich-Set und einen Laborauftrag für einen Virus-Test

Sämtliche Teilnehmer der Skifreizeit der Gesamtschule Fischbach in Südtirol bleiben derzeit der Schule fern. Wie Landrat Michael Cyriax und Kreisbeigeordnete Madlen Overdick mitteilen, sollen sie zwei Wochen lang, also bis Mittwoch kommender Woche, die Schule nicht mehr betreten. Das sei eine reine Vorsichtsmaßnahme. Ein Schüler und ein Lehrer hätten die Symptome eines grippalen Infekts, wenige andere leichte Erkältungsanzeichen, der überwältigende Rest sei beschwerdefrei. Nach wie vor gebe es im Main-Taunus-Kreis keinen bestätigten Corona-Fall.

Cyriax dankte der Schulgemeinde für die Zusammenarbeit. „Diese Lage ist eine große Herausforderung für uns alle, die wir nur mit Besonnenheit meistern können.“

Nach der Rückkehr aus Südtirol, wo zumindest theoretisch die Möglichkeit zu kurzzeitigen Kontakten mit einem Corona-Verdachtsfall bestand, waren zunächst 70 Schüler vom Unterricht freigestellt worden. Mittlerweile sind nach Rücksprache mit der Schule und dem Gesundheitsamt auch die acht begleitenden Lehrer daheim geblieben. Keiner der Teilnehmer sei seit der Rückkehr aus Südtirol an der Schule gewesen, teilt die Schule mit. Das Gesundheitsamt hatte die Frist zum Daheimbleiben von einer auf zwei Wochen verlängert: „Wir halten uns damit an die Vorgaben des Robert-Koch-Instituts in solchen Fällen“, so Overdick. „Wir wollen kein Risiko eingehen.“

Bei dem Schüler von der Bergstraße, der ebenfalls am Ort in Südtirol war und Symptome gezeigt hatte, ist inzwischen Corona ausgeschlossen worden. Weil aber Südtirol insgesamt als Risikogebiet gilt und die Krankheit innerhalb von zwei Wochen ausbrechen kann, hätten Schule und Gesundheitsamt eine 14-Tage-Frist gesetzt.

Cyriax zufolge arbeitet der Kreis gerade eng mit der Kassenärztlichen Vereinigung zusammen, um eine zentrale Möglichkeit für Tests zu schaffen. Wer befürchtet, krank zu sein, solle sich zunächst an seinen Hausarzt oder den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Nummer 116117 wenden.

Tests seien nur möglich, wenn jemand Krankheitssymptome habe, so Gesundheitsdezernentin Overdick: „Es gibt nach derzeitiger medizinischer Kenntnis keinen triftigen Grund, sich ohne Symptome testen zu lassen.“

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