Weiterer Schritt zur neuen Schule

23.06.2021

Kreis vergibt Außenanlagen-Planung in Hattersheim – Bebauungsplanverfahren läuft

ein pink-orangefarbener Schulranzen auf einem Balkontisch; im Hintergrund pinke und rote Blumen am Balkongeländer

Es geht weiter bei den Vorbereitungen für eine komplett neue Grundschule in Hattersheim. Wie Landrat Michael Cyriax mitteilt, hat der Kreis den Auftrag für die Architektenplanung der Außenanlagen vergeben. Bevor das Vorhaben realisiert werden kann, muss mit einem Bebauungsplan Baurecht geschaffen werden. Die Vorentwurfsplanungen von Gebäude und Freianlagen sind wesentlich für das dann notwendige Verfahren. „Dieses Projekt wäre nicht nur ein wichtiger Baustein für die Schulentwicklung im Kreis insgesamt, sondern auch ein wichtiges Standortsignal für die Stadt Hattersheim, die sich ständig weiterentwickelt“, so der Landrat. Der Kreis stellt für das Vorhaben insgesamt 27,8 Millionen Euro bereit.

Hattersheims Bürgermeister Klaus Schindling freut sich bereits jetzt über das Projekt: „Hattersheim wächst immer weiter und ist besonders bei jungen Familien mit Kindern im Grundschulalter beliebt. Mit der neuen Schule bieten wir auch den neu Zuziehenden ausreichend Schulplätze.“

Geplant wird eine drei- bis vierzügige Grundschule mit bis rund 400 Schülern. Errichtet werden soll sie auf einem Außengelände am Südring im Westen der Kernstadt. Nötig geworden ist sie den Angaben zufolge, weil die Schülerzahlen in Hattersheim in den kommenden Jahren stark ansteigen werden. Grund seien vor allem neue Baugebiete.

„Hattersheim braucht diese neue Schule“, so Cyriax. Daher ist es von großer Bedeutung, dass Kreis und Stadt mit den Planungen voranschreiten. „Das Projekt muss schnell in die Gänge kommen.“ Ein Bebauungsplanverfahren ist nach den Worten von Schindling immer „ergebnisoffen“. Er sei aber zuversichtlich, dass durch die enge Zusammenarbeit von Kreis und Stadt die Risiken „gut beherrschbar sind.“

Wann die Schule eröffnet werden kann, steht derzeit noch nicht fest. Das durch die Stadt betriebene Bebauungsplanverfahren läuft aber bereits. Die durch den Kreis vergebenen Planungen bilden die Grundlage für den Bebauungsplanentwurf. Sobald die baulichen und rechtlichen Voraussetzungen vorliegen, kann der Kreis einen Bauantrag einreichen und mit dem Bau beginnen. Bei diesem Bauantrag müssen die jetzt vergebenen Planungen für das Freigelände ebenfalls mit eingereicht werden. Da die Planungen in wesentlichen Punkten abgestimmt seien, werde Schindling zufolge im Bauantragsverfahren wertvolle Zeit gespart.

Wie Cyriax erläutert, ist es der erste Komplettneubau einer Schule seit Eröffnung der Otfried-Preußler-Schule in Bad Soden 2015. Unterdessen treibe der Kreis aber an zahlreichen Schulen „umfassende Sanierungen, Erweiterungen und Umbauten“ voran. Größtes Projekt sei die Main-Taunus-Schule in Hofheim, die in den kommenden Jahren umfassend umgestaltet und modernisiert werde – ein Vorhaben, in das bis 2024 knapp 63 Millionen Euro investiert würden.

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