Neue Klassen- und Gruppenräume bis 2023

01.04.2022

Rohbauarbeiten zur Erweiterung der Heinrich-von-Kleist-Schule Eschborn beginnen

neun Personen bei einem Spatenstich auf einer Baustelle

Die Heinrich-von-Kleist-Schule Eschborn erhält bis Anfang kommenden Jahres einen Erweiterungsbau. Wie Landrat Michael Cyriax beim Spatenstich für das Bauvorhaben erläuterte, werden sechs Klassen- und zwei Gruppenräume geschaffen. Der Erweiterungsbau wird auf gleiche Weise errichtet wie das Gebäude, das seit zwei Wochen an der Albert-Einstein-Schule Schwalbach entsteht. „Wir schaffen mit dem Projekt nicht nur energieeffiziente Räume, sondern nutzen durch die gemeinsame Planung auch Kosten sparende Synergieeffekte“, fasst der Landrat zusammen. Die Kosten des Projekts an der Heinrich-von-Kleist-Schule beziffert er auf knapp 4,1 Millionen Euro.

Die Erweiterung wurde den Angaben zufolge nötig, weil die bisherigen Räume für die rund 1600 Schülerinnen und Schüler nicht ausreichten. Während der Bauzeit muss kein Unterricht ausgelagert werden; die Schule überbrückt die Zeit in den bestehenden Räumen.

Wie bei anderen Bauprojekten auch sei die Planung in enger Abstimmung mit der Schulgemeinde gelaufen, so Cyriax: „Das ist uns wichtig, denn Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte sind diejenigen, die das neue Gebäude nutzen und mit Leben erfüllen. Wir sind Partner der Schulen.“ Beim Spatenstich war unter anderem der Schulleiter Marc Heimann anwesend. Auch sein Vorgänger, der jetzige Eschborner Bürgermeister Adnan Shaikh, informierte sich über das Projekt.

Der Neubau wird als Passivhausstandard gebaut und erhält eine Photovoltaikanlage. Dafür können jetzt auch wieder Fördermittel des Bundes eingesetzt werden. Das Bundeswirtschaftsministerium hatte die Mittel, die über die kfw-Bank gewährt werden sollten, vorübergehend eingefroren, dann aber wiederfreigegeben. „Wir setzen wie anderswo auch in diesem Erweiterungsgebäude energetische Maßstäbe“, so der Landrat.

Bei der Gelegenheit weist Cyriax auch auf aktuelle und kommende Herausforderungen für die Schulen wegen der Ukraine-Flüchtlinge hin. Am heutigen Freitag waren rund 1460 Flüchtlinge im Kreis registriert, darunter etwa 410 im schulrelevanten Alter. Cyriax dankte den Schulen für Verständnis und Engagement: „Das ist nicht nur ein Bildungsauftrag, sondern auch eine humanitäre Aufgabe“.

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