Mehr als 14 Millionen Euro für die Schulen

06.09.2022

Auch in den Sommerferien wurden Bauvorhaben des Kreises fortgesetzt

zwei Männer, die sich in einem Heizungskeller unterhalten

Auch in den Sommerferien sind zahlreiche Schulbauvorhaben des Kreises fortgesetzt worden. Wie Landrat Michael Cyriax und Kreisbeigeordneter Axel Fink nach einem Besuch mehrerer Schulbaustellen mitteilen, werden im laufenden Jahr neben den großen Maßnahmen aus dem Investitionsprogramm insgesamt mehr als 14 Millionen Euro für Investitionen und Bauunterhaltung aufgewendet. Erneuert, ausgebaut oder erweitert würden unter anderem raumlufttechnische Anlagen in Hallen, Heizungsanlagen und Blockheizkraftwerke, außerdem viele Außenanlagen. Alleine rund 1,6 Millionen Euro würden für Netzwerkverkabelungen im Zuge der Digitalisierung der Schulen aufgewendet.

Im Schulbau seien aber die allgemeinen Kostensteigerungen, der Rohstoff- und Handwerkermangel spürbar, so Cyriax: „Wir tun aber alles, um so gut es geht im Kosten- und Zeitrahmen zu bleiben“. Wie der Schuldezernent Fink erläutert, nutzt der Kreis für die Arbeiten gerne auch die Ferienzeiten: „Wir wollen die Beeinträchtigungen für die Schülerinnen und Schüler so gering wie möglich halten.“

Zu den Arbeiten zählen die Erneuerungen von Lüftungsanlagen in den Sporthallen des Graf-Stauffenberg-Gymnasiums Flörsheim und der Heinrich-Böll-Schule Hattersheim. Die Arbeiten dafür sind den Angaben zufolge sehr aufwändig und benötigen einen langen Vorlauf für Planung und Beschaffung des Materials. Die Lüftungsleitungen in Fluren und Nebenräumen seien in Zwischendecken verbaut. Die Arbeiten werden dort genutzt, um auch Unterdecken, die die Akustik verbessern, und energiesparende Beleuchtung einzubauen.

An mehreren Schulen werden die Außenanlagen erneuert, wie Cyriax erläutert: „Das wertet nicht nur das Gesamtbild der Schulen weiter auf, sondern es fördert auch die Bewegung an der frischen Luft – ist also auch ein Beitrag zur Gesundheit der Schülerinnen und Schüler vor allem im Grundschulalter. Spielgeräte würden erneuert und Ruhezonen umgestaltet oder neu geschaffen. Solche Arbeiten liefen an der Grundschule in Weilbach und der Goldbornschule in Flörsheim-Wicker, der Hartmutschule Eschborn, der Heiligenstockschule Hofheim, der Lindenschule Kriftel und der Riedschule Flörsheim.

Gerade mit Blick auf steigende Energiepreise und das Ziel, Energie möglichst effizient und ressourcenschonend einzusetzen, stünden an mehreren Schulen auch die Heizungsanlagen im Fokus. Beispielsweise werde an der Heinrich-Böll-Schule die gesamte Wärmeerzeugungsanlage für den Schulkomplex mit Sporthalle und den künftigen Erweiterungsbau modernisiert. Ebenso werde ein Blockheizkraftwerk installiert, das auch Strom produziert und damit den Eigenanteil an selbsterzeugter Energie erhöht. Auch an der Konrad-Adenauer-Schule Kriftel wird die Wärmeerzeugungsanlage modernisiert; sie soll auch das künftige Kreishallenbad versorgen.

An der Brühlwiesenschule werden zudem die Mensa umgebaut, das Mobiliar erneuert und ein neues Verpflegungskonzept umgesetzt. In einem neuen U-förmigen Thekenbereich können sich Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte bedienen und auch täglich wechselnde warme Mitnehmprodukte holen.

Zu den insgesamt größten Bauvorhaben, die in den Sommerferien begonnen wurden, zählen Arbeiten an der Eichendorffschule Kelkheim. Insgesamt rund 2,3 Millionen Euro investiert der Kreis, um die Anlage mit mobilen Klassenräumen aufzustocken und das Erdgeschoss des Hauptgebäudes zu renovieren.

An der Brühlwiesenschule Hofheim investiert der Kreis fast 1,7 Millionen Euro. Neben der Mensa werden technische Anlagen saniert und ein neuer Facharbeitsraum für Elektriker für Systemintegration geschaffen. „Damit schaffen wir moderne Ausbildungsplätze auch für neue Berufsfelder und entwickeln unser Angebot stetig weiter“, erläutert Fink.

Die Sporthalle der Heinrich-Böll-Schule Hattersheim erhält nicht nur eine neue Lüftungsanlage. Gemeinsam mit der Erneuerung der Wärmeerzeugung an der gesamten Schule summieren sich die Investitionen auf 1,5 Millionen Euro.

Rund 1,2 Millionen Euro kosten diverse Arbeiten an der Burgschule Eppstein. Das Sporthallendach wird saniert, die Decke der Halle erneuert, außerdem erhält sie eine energiesparende Beleuchtung. Darüber hinaus wird unter anderem die Trinkwasserinstallation erneuert.

In die Modernisierung der Wärmeerzeugungsanlage an der Konrad-Adenauer-Schule Kriftel investiert der Kreis 1,2 Millionen Euro.

„Mit den Bauvorhaben verbinden wir die bauliche Weiterentwicklung der Schulen mit energiebewusster, ressourcenschonender Erneuerung“, fasst der Landrat zusammen.

Ein Beispiel für weitere Projekte sind auch die Grundschule Lorsbach in Hofheim, wo mobile Klassenräume aufgestellt werden.

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