Mehr Platz für Unterricht und Betreuung
12.09.2023
Lorsbacher Grundschule soll erweitert werden – Entwurfspläne vorgestellt

Der Kreisausschuss hat grünes Licht für die Erweiterung der Grundschule in Hofheim-Lorsbach gegeben und die Architektenpläne gebilligt. Wie Landrat Michael Cyriax erläutert, soll die Schule nach aktuellem Stand bis Ende 2025 erweitert werden, um genügend Platz für den starken Schülerzuwachs und die Betreuung zu schaffen. Vorgestellt wird das Konzept in diesen Tagen in den Fachausschüssen.
„Wir schaffen in Lorsbach nicht nur den nötigen Platz für die Schüler, sondern setzen bei der Bauweise und der Energieversorgung auch ein klares Zeichen für Ressourcenschonung“, unterstreicht Cyriax. Der Schuldezernent Kreisbeigeordneter Axel Fink weist auch auf die Betreuung in Trägerschaft des Main-Taunus-Kreises hin: „Nach der Erweiterung gibt es für jedes Kind einen Betreuungsplatz.“
Dem Entwurfskonzept zufolge soll nach jetzigem Stand mit dem Bau im Sommer 2024 begonnen werden, investiert werden insgesamt rund 14,3 Millionen Euro. Das neue Gebäude enthält vier Klassen- und vier Gruppenräume, eine Mensa und den Betreuungsbereich.
Der Erweiterungsbau wird in energiesparender Passivbauweise errichtet, außerdem werden eine Photovoltaikanlage und eine Wärmepumpe mit Wärmerückgewinnung installiert. Zudem ist eine Zisterne für Brauchwasser geplant, und die Außenanlagen sollen mit viel Grün umgestaltet werden. Während der Bauzeit wird der Unterricht teilweise in Container ausgelagert, die von der Schule bereits genutzt werden. Sie sollen danach wieder abgebaut werden.
Wie Cyriax erläutert, wurde die 1909 errichtete Schule bereits 1992 erweitert, aber auch diese Erweiterung reicht nicht aus, um die kontinuierlich steigenden Schülerzahlen unterzubringen. Derzeit verfügt die Schule nur über fünf Klassenräume, verzichtet aus Platzgründen auf Klassenteilungen und nutzt einen Fachraum als Klassenraum. Gruppenräume fehlen und die Fläche für die Betreuung ist zu klein.
Dass mehr Platz für die Betreuung geschaffen wird, gehört Fink zufolge zur Strategie des Main-Taunus-Kreises an den Schulen: „Wir wollen eine 100-Prozent-Abdeckung: Jedes Kind, dessen Eltern eine Betreuung wünschen, soll einen Platz haben.“