„Lokaler Beitrag zum Klimaschutz“

30.05.2018

Kreis wird „Klima-Kommune“ – Charta an LandesEnergieAgentur übergeben

vier Herren in Anzügen und eine Frau, die vor einem großen Gebäude mit Teich stehen und eine Urkunde in die Kamera halten

Der Main-Taunus-Kreis wird „Klima-Kommune“. Wie Landrat Michael Cyriax und Kreisbeigeordnete Madlen Overdick mitteilen, ist der MTK der Charta „Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen“ beigetreten. Das hatte der Kreistag beschlossen. Die Kommunen verpflichten sich zu klimafreundlichen Prinzipien und zur Reduzierung beim Ausstoß des als Treibhausgas bekannten Kohlendioxids. Die unterzeichnete Charta wurde im Landratsamt übergeben; der Leiter der LandesEnergieAgentur (LEA) Dr. Karsten McGovern hat sie für das Hessische Umweltministerium im Landratsamt entgegengenommen. Die LEA organisiert die Fachstelle für die Klima-Kommunen.

Die Unterzeichner der Charta und damit auch der Main-Taunus-Kreis streben an, bis 2050 klimaneutral zu werden – also den Ausstoß von Treibhausgas schrittweise soweit zu reduzieren, dass er nicht das Klima schädigt. Nahziel ist eine Senkung des Ausstoßes bis 2020 um 30 Prozent gegenüber dem Jahr 1990. Zudem müssen die Kommunen Projekte zum Klimaschutz entwickeln und laufend über ihre Aktivitäten und Ergebnisse berichten.

Die LEA berät im Auftrag des Landes Kommunen und Einzelpersonen in Energie- und Klimaschutzfragen. „Der Main-Taunus-Kreis setzt mit dem Beitritt zu den Klima-Kommunen ein wichtiges Zeichen und wird mit seinem aktiven Engagement nicht nur weniger Treibhausgasemissionen freisetzen, sondern sich auch zukunftsfähig aufstellen. Dies unterstützen wir im Auftrag des Hessischen Umweltministeriums gerne“, so McGovern.

Wie Klimaschutzministerin Priska Hinz erläutert, habe das Land mit dem Klimaschutzplan wichtige Weichen gestellt: „Die vermeintlich kleinen Weichen gilt es im individuellen klimabewussten Handeln zu stellen. Wenn alle mitmachen, sind die Auswirkungen für den Klimaschutz aber enorm.“

„Der Kreis, seine Städte und Gemeinden können mit ihren eigenen Bauprojekten einen lokalen Beitrag leisten, das Klima zu schützen“, so Overdick. Der größte Teil der Energie werde aber von Wirtschaftsunternehmen und Privatleuten verbraucht; deshalb sei es wichtig, immer wieder in der Öffentlichkeit für den Klimaschutz zu werben und beispielsweise über Möglichkeiten zum klimafreundlichen Energiemanagement zu informieren – einschließlich Fördermittel.

Wie Cyriax und Overdick erläutern, befasst der Main-Taunus-Kreis sich schon seit Jahren intensiv mit dem Klimaschutz. So hat er nach umfassender öffentlicher Diskussion ein Klimaschutz- und Energiekonzept zusammengestellt und baut im Landratsamt unter Leitung des Klimaschutzmanagers Daniel Philipp ein Beratungszentrum für Energiefragen auf.

Näheres zu Klimaschutzinitiativen des Kreises gibt es hier, Näheres zum Landesprogramm auf www.klimaschutzplan-hessen.de.

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