„Leistung für Kommunen und Bürger“

29.10.2018

Haushaltsentwurf 2019 eingebracht – Niedrigere Kreisumlage, höhere Investitionen

die Außenaufnahme eines Schulgebäudes

„Wir stehen unter Druck, aber wir leisten für die Kommunen und die Bürger“: So fasst Landrat Michael Cyriax den Entwurf zum Kreishaushalt 2019 zusammen, den er im Kreistag eingebracht hat. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen könne der Kreis 44,7 Millionen Euro investieren und die Kreisumlage senken: Die Kommunen müssten künftig statt 49,6 Prozent noch 49 Prozent an den Kreis für seine Leistungen überweisen. „Das gibt unseren Städten und Gemeinden mehr Spielraum, ihre eigenen Aufgaben zu erfüllen“, so Cyriax. Der Haushalt könne trotz eines Defizits von voraussichtlich 9,6 Millionen Euro ausgeglichen werden.

Im kommenden Jahr werde der Kreis vor allem wieder in zahlreiche Schulbauprojekte investieren. Zu den größten Vorhaben, die begonnen oder fortgeführt werden, zählen Bauarbeiten und Planungen an der Main-Taunus-Schule Hofheim, an der Heinrich-Böll-Schule Hattersheim und einer neuen Grundschule in Hattersheim. Planungskosten würden auch für ein Kreishallenbad eingestellt; die entsprechende Machbarkeitsstudie für das Bad  werde im Dezember vorliegen.

Neben den 44,7 Millionen Euro an Investitionskosten gebe der Kreis bei den freiwilligen Leistungen an Kommunen insgesamt rund 5,25 Millionen Euro aus – unter anderem zur Unterstützung von herausragenden Investitionsprojekten in den Kommunen, für neue Betreuungskonzepte, Schulsozialarbeit, Sprachprogramme für Flüchtlinge und Umweltbildung.

Das alles leiste der Kreis, obwohl er vom Land Hessen viel weniger Geld erhalte als seine sämtlichen Nachbarkreise. Nach Angaben des Landrats fließen aus der Landeskasse rund 19,7 Millionen Euro aus diversen Fördertöpfen an den MTK, während etwa der benachbarte Hochtaunuskreis fast das Zehnfache erhalte.

Insgesamt habe der Kreis in den vergangenen Jahren die Kreisumlage kontinuierlich gesenkt und die Investitionen erhöhen können, das setze sich auch im kommenden Jahr fort. Dass das möglich sei, liege zum einen an der grundsätzlich starken Finanzkraft des Kreises, zum anderen aber an den Rücklagen aus dem noch laufenden, positiven Haushaltsjahr. Mit diesen Rücklagen sei es möglich, das Defizit des Jahres 2019 abzudecken.

Erträgen von rund 433, 6 Millionen Euro stehen im Entwurf Aufwendungen von 443,21 Millionen Euro gegenüber.  Die Schulden wachsen dem Entwurf zufolge im kommenden Jahr um 17,2 auf rund 424 Millionen Euro.

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