Kommunen aus Keramik

07.09.2021

„Roter Faden“ von Christa Steinmetz – Landrat nimmt Dauerleihgabe entgegen

zwei Männer und zwei Frauen, die im Halbkreis um ein Kunstwerk aus mehreren Keramikkacheln an einer Wand stehen

Im Casino des Landratsamtes hängen künftig die Grundrisse aller zwölf Kommunen des Kreises – und zwar aus Keramik. Das Werk heißt „Roter Faden“ und stammt von der Kelkheimer Künstlerin Christa Steinmetz. Es handelt sich um eine Dauerleihgabe von Professor Dr. Markus Müller-Schimpfle an den Kreis. „Im Namen des Kreises bedanke ich mich ganz herzlich für die großzügige Leihgabe“, so Cyriax. „Bei uns im Landratsamt laufen viele Fäden aus den zwölf Kommunen zusammen – da ist das Werk gut aufgehoben.“

Die zwölf Gemeinden des MTK hat Christa Steinmetz maßstabsgetreu in quadratische Kästen aus Keramik geschnitten. „Über jedem Ausschnitt liegt ein Quadrat aus rotem Faden, das die gleiche Fläche hat wie der entsprechende Ausschnitt darunter“, berichtet die Künstlerin. Das Werk „Roter Faden“ wird nicht zum ersten Mal im Landratsamt ausgestellt: Es war Teil der Ausstellung „Ins Grüne“ im vergangenen Jahr. „Das Landratsamt ist für mich der beste Platz für diese Arbeit“, betont die Künstlerin.

Christa Steinmetz lebt in Kelkheim und hat den Kulturförderpreis 2020 der Stadt erhalten. Viele Jahre lang war sie auch Kursleiterin Keramik an der Volkshochschule Main-Taunus. Gerade ist ihre Ausstellung „mEIN.BLICK“ in Bad Homburg zu Ende gegangen.

Der Leihgeber des Werkes, Professor Dr. Markus Müller-Schimpfle, ist Chefarzt an den Kliniken Frankfurt-Main-Taunus und wohnt in Kelkheim. Dort lernte er die Künstlerin und das Werk vor einigen Jahren kennen. „Kunst kann Verbindungen aufzeigen und Verbindungen schaffen“, so Professor Müller Schimpfle. „Christa Steinmetz ist mit ihrem Werk beides gelungen. Wir haben zuletzt durch die Pandemie existenziell erlebt, wie bedeutsam Verbindungen für uns sind.“

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