„Klares Signal der Freundschaft“

26.04.2017

Neue Landrätin aus Loudoun County (USA) zu Gast im Main-Taunus-Kreis

eine Frau mit einer Gruppe Jugendlicher, die sich selbst mit dem Handy fotografieren.

„Ein klares Signal für die Fortsetzung unserer transatlantischen Freundschaft“: So wertet Landrat Michael Cyriax den Antrittsbesuch seiner neuen Amtskollegin aus dem US-Partnerkreis Loudoun County, Phyllis Randall. Gemeinsam mit Tourismus- und Wirtschaftsförderern war die demokratische Politikerin mehrere Tage im Main-Taunus-Kreis zu Gast. Die Kreispartnerschaft war 2006 gegründet worden.

Bei dem Besuch wurde Randall von der Chefin der Loudouner Tourismusförderung Beth Erickson begleitet, außerdem von den Wirtschaftsförderern Rick Morris und Robert McCollar. Stationen waren unter anderem der Hochheimer Pharmazeutik-Zulieferer Aero Pump, die internationale Standortmarketingagentur der Region und die Tourismusförderung des Rheingaus, mit welcher der Kreis gemeinsam die Werbung für die Weinbauregion unterstützt. Zudem informierte sich Randall im Hattersheimer „Kastengrund“ über die Aufnahme von Asylbewerbern im Main-Taunus-Kreis. In Hochheim und auf Burg Eppstein lernte sie touristische Attraktionen des Kreises kennen.

Randall, die in ihrem Wahlkampf die Bildung als einen Schwerpunkt beschrieben hatte, informierte sich auch über das Schulwesen – unter anderem in der Albert-Einstein-Schule Schwalbach. Sie traf mit einer Schulsozialarbeiterin zusammen, besuchte den Unterricht in einer Englischklasse und lernte im Landratsamt Jugendliche kennen, die im Herbst im Rahmen des Austausches mit Loudoun in die USA fliegen werden. Über die Stärke der deutsch-amerikanischen Beziehungen werde letztlich nicht in den Regierungen beider Staaten entschieden, sondern im Zusammentreffen der Menschen auf der kommunalen Ebene, unterstrich sie.

Die demokratische Politikerin mit dem Titel „Chair of the Board of Supervisors“ war zur Nachfolgerin von Scott York gewählt worden, der die Kreispartnerschaft gemeinsam mit dem damaligen MTK-Landrat Berthold Gall initiiert hatte. Randall steht dem insgesamt neunköpfigen Parlament von Loudoun vor, in dem die Republikaner die Mehrheit haben.

An Austauschen im Rahmen der Kreispartnerschaft nahmen bislang rund 450 Schüler teil. Darüber hinaus gab es Kontakte zwischen den Verwaltungen und Wirtschaftsförderungen, kulturellen Initiativen und Feuerwehrleuten. Von MTK-Seite wird die Verbindung von der George-Marshall-Gesellschaft unterstützt, von amerikanischer Seite durch das George C. Marshall International Center in der Kreisstadt Leesburg. Dort hatte der US-Außenminister und Architekt des „Marshall-Plans“ zum Wiederaufbau Westeuropas seinen Altersruhesitz.

Um an den Marshall-Plan zu erinnern, hat die Tourismusförderung von Loudoun für Gruppen und Einzelreisende ein Besuchsprogramm in Loudoun und im nahegelegenen Washington D.C. vom 3. bis 6. Juni ausgearbeitet. Wer Interesse hat, kann sich unter der Mailadresse Oliver@VisitLoudoun.org informieren.

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