„Eine gute Nachricht für Schule und Stadt“
08.05.2024
Erweiterungsgebäude der OPS in Bad Soden fertig – Dann wird Bestandsgebäude umgebaut
Der Erweiterungsbau der Otfried-Preußler-Schule (OPS) Bad Soden kann demnächst genutzt werden. Wie Landrat Michael Cyriax und Kreisbeigeordneter Axel Fink nach einem Besuch auf der Baustelle mitteilten, sind nur noch einige Restarbeiten an den Außenanlagen zu erledigen. In den kommenden Tagen soll die Betreuung in die neuen Räume umziehen; im Altbau laufen dann Umbauarbeiten. „Wenn die Erweiterung jetzt fertig ist, ist das eine gute Nachricht nicht nur für die Schule, sondern auch für die Stadt Bad Soden“, hebt der Landrat hervor: Damit werde sie als Wohnort noch attraktiver.
Dem Schuldezernenten Fink zufolge wird jedem Kind, dessen Eltern das wünschen, ein Betreuungsplatz angeboten: „Die OPS ist ein weiterer Baustein unserer Strategie, kreisweit an unseren Schulen ein 100-Prozent-Angebot zu machen.“
Wie Cyriax erläutert, wurde nördlich vom bestehenden Komplex ein Gebäude mit unter anderem zehn neuen Klassenräumen, sechs Differenzierungsräumen, einem Musik- und zwei Multifunktionsräumen errichtet. Wie bei anderen Neubauten des Kreises werde auch hier auf Energieeffizienz geachtet. Die Arbeiten am Gebäude sind den Angaben zufolge abgeschlossen. Die Möbel wurden geliefert und interaktive Tafeln eingebaut. Anschließend sollen im bestehenden Gebäude auf den verschiedenen Etagen neue Räume für die Betreuung geschaffen werden. Außerdem wird der Speisesaal auf mehr als 130 Sitzplätze erweitert.
Hintergrund des gesamten Vorhabens sind Fink zufolge steigende Schüler- und Betreuungszahlen. Die Schule habe derzeit rund 350 Schülerinnen und Schüler und werde sich vier- bis fünfzügig mit bis zu 400 Schülern entwickeln. Auch die Zahlen in der Betreuung erforderten zusätzlichen Räume: Schon heute werde das Betreuungsangebot von 87 Prozent der Kinder genutzt.
Die Kosten des Gesamtvorhabens liegen bei rund 10,5 Millionen Euro. Cyriax zufolge werden davon mehr als zwei Millionen Euro aus Bundes- und Landesmitteln gefördert. Sie stammen aus dem Hessischen Kommunalinvestitionsprogramm: „Damit halten wir die Belastung der Kreismittel in Grenzen.“ Wegen der allgemeinen Kostensteigerungen am Bau habe der Kreis die ursprünglich geplante Summe erhöhen müssen.
„Unsere Schule wächst und benötigt mehr Räume“, fasst die Schulleiterin Verena Rautenberg zusammen. Als Beispiel nennt sie die Intensivklasse, aber auch die Schulkindbetreuung, die mittlerweile von etwa 90 Prozent der Kinder genutzt werde: Durch den Neubau gewinne die Schule etwa den Musikraum und den Werkraum zurück, den sie übergangsweise an die Betreuung abgeben musste. Freiwerdende Klassenräume würden zu Betreuungsräumen umfunktioniert, damit die Kinder „auch in der Betreuungszeit auch über ein pädagogisch angemessenes Raumangebot verfügen“.