„Ein sicherer Kreis auch auf dem Wasser“

04.07.2019

Zehn Jahre Rettungstauchereinheit – Cyriax würdigt Engagement – Neues Quartier und Fahrzeug

zwei Taucher mit Ausrüstung im Wasser, der Taucher links treibt im Wasser umher und wird vom rechten Taucher gezogen

„Ein sicherer Main-Taunus-Kreis nicht nur zu Lande, sondern auch auf dem Wasser“: Das ist nach Angaben von Landrat Michael Cyriax das Ziel der seit zehn Jahren bestehenden Rettungstauchereinheit. Wie Cyriax weiter mitteilt, ist die vom Kreis getragene Gruppe in ein neues Quartier in Flörsheim umgezogen und hat einen neuen Transportwagen erhalten. Die Einheit hat derzeit 31 Mitglieder, einschließlich Unterstützungskräfte an Land.

Die Taucher sollen unter anderem Menschen und Tiere aus dem Wasser retten, Objekte bergen und andere Einheiten bei Einsätzen unterstützen – etwa bei Rettungseinsätzen oder Hochwassergefahr. In den vergangenen Jahren wurden die Taucher mehrfach gerufen, um Personen im Wasser zu suchen.

Ursprünglich waren die Taucher bei den Feuerwehren angesiedelt, auf deren Bitten hin hatte der Kreis 2009 die Einheit aufgestellt. In den ersten Jahren waren sie in einem Katastrophenschutzlager in Hochheim untergebracht, dann in einer Garage in Flörsheim. Eine neue Heimat haben sie jetzt im Feuerwehrhaus Flörsheim-Weilbach gefunden, das auf Bitten des Kreises von der Stadt größer gebaut wurde als ursprünglich geplant. Der Kreis hat dafür 200.000 Euro zugeschossen. Dort stehen den Tauchern zwei Fahrzeugboxen, Sanitär- und Umkleideräume, ein Schulungsraum und ein Büro zur Verfügung.

Zudem hat der Kreis einen zweiten Mannschaftstransportwagen angeschafft. So können den Angaben zufolge mehr Einsatzkräfte und Geräte transportiert werden – auch auf unwegsamem Gelände.

„Mit ihrem Standort Flörsheim sind die Taucher nah an ihrem potenziellen Einsatzort, dem Main“, fasst Cyriax zusammen. Die Ehrenamtlichen trügen mit ihrem Engagement zu einem sicheren Main-Taunus-Kreis bei. Gehe es um das Thema Sicherheit, habe die Öffentlichkeit oft nur die Lage an Land im Blick: „In Wahrheit aber müssen auch die Gewässer gesichert werden – allen voran der Main mit seinem regen Schifffahrts- und Freizeitverkehr.“

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