Cellobogen statt Lichtschwert

25.08.2021

Jubiläumskonzert des Jugendsinfonieorchesters am 28. August ausverkauft

eine große Gruppe schwarz gekleideter junger Menschen mit Instrumenten, die nach oben in die Kamera schauen

Das Konzert des Jugendsinfonieorchesters am Samstag, 28. August, ist komplett ausverkauft. Auch an der Abendkasse gibt es keine Karten mehr. Pandemiebedingt gibt es nur 240 Plätze in der Hofheimer Stadthalle. „Die waren – vielleicht auch angesichts des Jubiläums – schnell vergeben“, so Landrat Michael Cyriax. Das Jugendsinfonieorchester wurde 2011 auf Initiative der Dirigenten Hans-Georg Dechange und Berthold Mann-Vetter und des damaligen Schuldezernenten und heutigen Landrats gegründet. „Damals gab es noch kein schulübergreifendes Angebot für die vielen jungen Talente, die wir im MTK haben“, so Cyriax. „Das wollten wir ändern.“ Und das sei auch gelungen: Zum 10. Mal treten in diesem Jahr rund 70 Jugendliche nach einer intensiven Probenwoche gemeinsam auf.

Geboten wird dabei „Musik aus drei Welten“: klassische Musik aus dem 19. Jahrhundert und Filmmusik aus „Star Wars“ und aus „Pirates of the Caribbean“. „Auch für passionierte Kinogänger, die etwas für Lichtschwerter und Piratensäbel übrighaben, ist diesmal also etwas dabei“, so der Landrat. Bei den Stücken aus dem 19. Jahrhundert handelt es sich um das Cellokonzert h-Moll op. 104 von Antonin Dvorak, die Carmen-Suite Nr. 1 von Georges Bizet und die Polowetzer Tänze von Alexander Borodin.

Bei Dvoraks Konzert für Cello und Orchester tritt die Bad Sodenerin Merle Geißler als Solistin auf. Sie bekam mit sechs Jahren ihren ersten Cello-Unterricht an der Kronberg Academy und erhielt später ein Stipendium an der Wells Cathedral School in England. Mehrfach war sie erste Bundespreisträgerin des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ und des „Mendelssohn-Wettbewerbs FrankfurtRheinMain“. Derzeit studiert sie an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln.

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