„Beratung und schneller Weg zum Pflegeplatz“
07.02.2022
Angebote des Kreises weiter gefragt – Baron: Nah am Wohnort, nah am Menschen
Der Bedarf an Beratung in der Altenpflege wird nach Einschätzung von Kreisbeigeordnetem Johannes Baron in den kommenden Jahren weiter steigen. Der Sozialdezernent weist auf Angebote des Kreises hin, die seit Jahren rege genutzt würden: den Pflegestützpunkt und die Pflegeplatzbörse. „In Zeiten der Pandemie geht es vornehmlich um Sicherheit und Gesundheit der Pflegebedürftigen“, so Baron, „aber auch über Corona hinaus werden wir hier weiter Bedarf an Unterstützung haben und ihn nach dem Prinzip ‚nah am Wohnort, nah am Menschen‘ auch leisten.“ Die Pflege sei „eine der großen sozialpolitischen Zukunftsfragen“.
Den Angaben zufolge ist der Pflegestützpunkt mittlerweile seit zwölf Jahren aktiv und leistet jährlich rund 1200 Beratungen. Er berät Pflegebedürftige, von Pflegebedürftigkeit bedrohte Personen, Angehörige und haupt- und ehrenamtliche Helfer und Betreuer. Er arbeitet eng mit den Seniorenberatungsstellen der Kommunen zusammen, die der Kreis mit insgesamt 250.000 Euro pro Jahr unterstützt. Zudem bringt der Stützpunkt den „Seniorenwegweiser“ mit Angeboten im Kreis heraus. Er ist kostenlos erhältlich bei den Kommunen und den Seniorenberatungsstellen, außerdem auf der Internetseite des Kreises.
Ansprechpartner in dem Pflegestützpunkt-Büro im Landratsamt sind Elke Werner-Schmit (Main-Taunus-Kreis) und Markus Krugmeister (Allgemeine Ortskrankenkasse Hessen). Sie bieten auch Hausbesuche, unter den Pandemiebedingungen aber vorwiegend dann, wenn ein dringender, akuter Bedarf besteht. Erreichbar sind sie unter der Mail-Adresse pflegestuetzpunkt@mtk.org oder telefonisch unter 06192 201-1990 (Werner-Schmit) und 06192 201-1989 (Krugmeister).
Jünger als der Pflegestützpunkt ist die Pflegeplatzbörse, die wöchentlich auf der Internetseite des Kreises aktualisiert wird. Dieses Angebot wurde vor vier Jahren eingerichtet und bietet einen Überblick, wo Pflegeplätze frei sind. Geboten werden Verzeichnisse in den Kategorien Dauerpflege, Kurzzeitpflege, Tagespflege und Beschützende Plätze. Die Angaben basieren auf Meldungen der Träger von Einrichtungen.
„Obwohl es freie Pflegeplätze gibt, werden sie von Interessenten mitunter nicht gefunden“, erläutert Baron. „Die Pflegeplätze weist einen schnellen Weg zu den freien Plätzen, es ist ein wichtiger Beitrag zum Bürgerservice des Main-Taunus-Kreises für die Pflegebedürftigen.“
Zu finden ist die Börse auf der Internetseite des Kreises. Für Fragen können sich die Interessenten dann direkt an die Einrichtungen wenden.