Neue Schulräume in „anspruchsvoller Nachbarschaft“

27.09.2017

Weinbergschule in Hochheim wird 2018/19 erweitert – Denkmalschutz berücksichtigt

zwei Männer in einem Innenhof zwischen verschiedenen Gebäuden, die auf etwas zeigen - im Hintergrund einige Kinder und eine Kirche.

Die Weinbergschule in Hochheim wird voraussichtlich bis Sommer 2019 erweitert. Wie Erster Kreisbeigeordneter Wolfgang Kollmeier mitteilt, seien vor allem neue, zusätzliche Räume für das Ganztags- und Betreuungsangebot nötig: „Wir machen damit die Schule fit für die Herausforderungen, die das mit sich bringt.“ Die Kosten des Vorhabens werden auf acht Millionen Euro beziffert. Der Kreisausschuss hat den Plänen zugestimmt.

Die Bauarbeiten für das zweistöckige Gebäude sollen im April kommenden Jahres beginnen und nach den derzeitigen Plänen im Juni 2019 abgeschlossen sein. Die Schule erhält unter anderem Betreuungsräume, eine Küche mit Mensa und einen Mehrzweckraum. Neu geschaffen werden auch drei Klassen- und vier Gruppenräume, außerdem ein Lagerraum. Der komplette Schulhof wird neu gestaltet.

Eine der Herausforderungen bei der Planung war den Angaben zufolge die Bausubstanz. „Die Schule steht in historisch anspruchsvoller Nachbarschaft“, so Kollmeier in Anspielung auf die benachbarte Kirche St. Peter und Paul und die „malerischen Altstadtgassen“. Der Altbau stehe unter Denkmalschutz und die gesamte Schule unter Ensembleschutz; daher seien die Pläne mit der Unteren Denkmalschutzbehörde abgestimmt worden. Die bestehenden Betreuungsräume sollen nun teilweise abgerissen werden, damit der Erweiterungsbau an die Sporthalle und den Klassentrakt gesetzt werden kann. Ein weiterer sanierungsbedürftiger Pavillon werde abgerissen.

In dem künftigen Ensemble sind Altbau, Klassentrakt, Betreuung und Sporthalle miteinander verbunden – „Das erleichtert nicht nur den täglichen Schulbetrieb, sondern ist auch ein Beitrag zur Barrierefreiheit“, fasst Kollmeier zusammen. Dem diene auch ein Aufzug, der eingebaut werden soll.

Während der Bauzeit sollen die bisherigen Betreuungsräume und die Küche in Räume des Altbaus verlagert werden. Dazu werden den Angaben zufolge auch mobile Räume auf dem Schulgelände gestellt und nach Abschluss des Projekts wieder entfernt.

Eine Herausforderung ist nach Angaben von Kollmeier auch die Hanglage. Der Erweiterungsbau werde in den Hang hineingebaut; um die Baustelle zu erreichen, müsse vorübergehend eine Straße für die Baufahrzeuge angelegt werden.

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