„Einheitliche Standards beim Schulcatering“

13.06.2025

Kreis arbeitet weiter an Harmonisierung – Erste Ausschreibung, neue Gesellschaft

Ein Foto einer Schul-Essensausgabe: Zu sehen ist eine Salatschüssel, die gerade mit Salatblättern und Tomaten durch das Catering-Personal gefüllt wird

Der Main-Taunus-Kreis arbeitet weiter an der Neuordnung des Caterings an seinen Schulen. Wie Kreisbeigeordneter Axel Fink mitteilt, wurde die Mittagessensversorgung an sechs Grundschulen neu vergeben. Zudem beschloss der Kreisausschuss die Gründung einer Tochter der kreiseigenen Dienstleistungsgesellschaft Taunus (DGT); der Beschluss muss noch vom Kreistag bestätigt werden. „Wir wollen einheitliche Standards beim Catering schaffen und ein gutes und erschwingliches Schulessen sichern“, fasst Fink die Ziele zusammen.

In einer Ausschreibung waren die Mittagessen an sechs Grundschulen neu vergeben worden: an der Schule In den Sindlinger Wiesen und der Max-von-Gagern-Schule (beide in Kelkheim), an der Cretzschmarschule Sulzbach, an der Liederbachschule in Liederbach sowie an der Theodor-Heuss-Schule und der Otfried-Preußler-Schule (beide Bad Soden). Weitere Schulen sollen folgen.

Das Catering und die Speisenausgabe an 31 Schulstandorten soll zudem in einer eigenen Gesellschaft gebündelt werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bisher bei den kreiseigenen varisano-Kliniken angestellt waren, sollen in die neue DGT-Tochter SGT überführt werden. Fink zufolge bringt die neue Struktur organisatorische Vorteile und eine höhere Effizienz. Dieser Schritt war auch nötig geworden, da varisano die Cateringverträge an den Schulen seinerseits gekündigt hatte und daher eine Neuordnung nötig war.

Im Vorfeld zu den Entscheidungen habe sich der Kreis eng mit Schulleitungen, Eltern- und Schülervertretungen abgestimmt und deren Anregungen soweit im Vergaberecht möglich übernommen, erläutert Fink.

Hintergrund sei „eine sehr heterogen gewachsene Organisation des Schulessens mit unterschiedlichen Preismodellen, Essensangeboten und Zubereitungsmethoden.“ Soweit wie möglich einheitliche Standards schaffen, sei ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung der Schülerinnen und Schüler: Für viele sei das Essen im Ganztagsangebot die Hauptmahlzeit oder sogar einzige Mahlzeit am Tag. Als Orientierung dienten dabei Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, begleitet wird der Prozess von einer Ernährungsberaterin.

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