„Rücksicht ist Artenschutz“

31.03.2021

Kreis informiert über richtiges Verhalten in der Brut- und Setzzeit

ein Rehkitz, das zusammengerollt in einer Wiese liegt

Zu einem umsichtigen Verhalten wegen der Brut- und Setzzeit hat Kreisbeigeordnete Madlen Overdick aufgerufen. Wildtiere seien jetzt besonders sensibel für Störungen. Gehölze dürften jetzt nur in bestimmten Ausnahmefällen zurückgeschnitten werden, das Gleiche gelte für Baumfällungen, so die Umweltdezernentin: „Rücksicht ist auch ein Beitrag zum Artenschutz im Main-Taunus-Kreis“. In Naturschutzgebieten müssen Spaziergänger auf den Wegen bleiben und Hunde angeleint werden. Verstöße werden mit Geldstrafe geahndet. Generell dürfen Hunde während der Brut-und Setzzeit nicht fernab der Wege im Wald, über Acker oder durch Gebüsch laufen.

Auch die landwirtschaftlichen Flächen sollen nicht durch Spaziergänger betreten werden: Bodenbrüter würden gestört, die Einsaat der Landwirte oder die Wiesen für die Futtergewinnung beschädigt. Das führe zu Einnahmeverlusten bei den Landwirten.

Beim Picknick im Freien sollten alle Abfälle wieder mitgenommen werden. Achtlos weggeworfener Verpackungsmüll in Wald und Feld gefährde die Wildtiere. Offene Getränkedosen verlitten hungrige Füchse, Igel und Mäuse dazu, ihre Schnauzen hineinzustecken und sich zu verletzen; zudem verschandele das das Landschaftsbild.

Fragen zum Thema beantwortet die Untere Naturschutzbehörde unter Tel. 06192 201-1537, -1823 und -1701.

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