Mit neuer Rettungswache schneller zum Einsatz

15.11.2017

Kreis stellt Standort in Eppstein vor – Ersatz für Fischbach soll in einem Jahr fertig werden

vier Männer vor einem Rettungswagen, die einen großen Plan in die Kamera halten

Bis Herbst 2018 wird in Eppstein eine neue Rettungswache gebaut. Wie Landrat Michael Cyriax mitteilt, löst das neue Gebäude den bisherigen Standort Kelkheim-Fischbach ab, wo die Wache nicht mehr dem neuesten Standard entspricht. Wie Cyriax und Eppsteins Bürgermeister Alexander Simon erläutern, hatte sich der neue Standort an der Fischbacher Straße nach langer Suche als der fachlich Geeignetste ergeben. „Das ist ein Beitrag zur Sicherheit der Bürger in Eppstein, Kelkheim und Teilen von Hofheim“, so Cyriax. Errichtet wird das Gebäude von der Infrastrukturgesellschaft der Main-Taunus-Kliniken, genutzt vom Malteser Hilfsdienst (MHD).

Von der neuen Rettungswache sollen die Einsatzkräfte nach ganz Eppstein ausrücken, außerdem in die Hofheimer Stadtteile Lorsbach, Wildsachsen und Langenhain. Versorgt wird auch Kelkheim – außer Münster, das dann zum Einsatzbereich der Rettungswache Hofheim gehört. Die bisherige Wache in Kelkheim-Fischbach wird mit Eröffnung des neuen Gebäudes geschlossen.

Diese bisherige Wache entspricht nach Angaben von Cyriax nicht mehr den heutigen Standards. In dem städtischen Gebäude könnten die Räume nicht mehr so erweitert werden, dass sie für das nötige Personal reichten, auch fehle es an geeigneten Abstellplätzen für Rettungswagen; zudem könnten von dort nicht mehr alle Einsatzorte innerhalb der heute gültigen Fristen erreicht werden.

Auf der Suche nach einem neuen Platz hatte der Kreis eigenen Angaben zufolge 19 Standorte geprüft. „Unter taktischen Gesichtspunkten sticht das Gelände an der Fischbacher Straße klar heraus“, so Cyriax. Es liege direkt an der Bundesstraße 455, sodass die Einsatzkräfte schnell ausrücken könnten; zudem biete es genügend Platz für „eine Wache auf der Höhe der Zeit“.

Nach Angaben von Bürgermeister Simon sind die Nachbarn über das Projekt informiert worden: „Wir legen Wert auf Transparenz und zählen auf Verständnis für das Vorhaben – schließlich geht es um die Sicherheit der Bürger.“

Mit dem Bau soll im Februar begonnen werden; einsatzbereit ist die Wache voraussichtlich Ende Oktober 2018, erläutert der Geschäftsführer der Gesellschaft für Gesundheits- und soziale Infrastruktur des Main-Taunus-Kreises, Dr. Tobias Kaltenbach. In der Wache stehen rund um die Uhr zwei einsatzbereite Rettungswagen, außerdem ein Ersatzfahrzeug. Den Dienst werden mindestens 25 Personen im Schichtbetrieb sichern.

Die Infrastrukturgesellschaft baut das neue Gebäude, der Kreis mietet es von ihr. Der Kreis untervermietet die Wache an den MHD und deckt daraus seine Mietkosten. Der MHD wiederum begleicht seine Kosten aus Geldern der Krankenkassen.

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