Lieber zu Fuß zur Schule

02.08.2019

Kreis informiert mit Flyer – Probleme durch „Elterntaxis“

ein Straßenschild mit zwei gezeichneten Kindern und dem Text Gas weg: Schule

Als einen Beitrag für einen „besseren und sicheren Schulweg“ wertet Kreisbeigeordneter Johannes Baron eine neue Informationsinitiative des Kreises. In einem Flyer und einem Brief würden Eltern ermutigt, Kinder nicht im Auto zur Grundschule zu bringen, sondern sie „zu Fuß auf den Weg zu schicken“. Die Kampagne läuft im Rahmen des Landesprogramms „Besser zur Schule“.

Im neuen Flyer des Kreises wird über die Vorteile informiert, wenn ein Kind etwa zur Fuß zur Schule geht. „Das Laufen tut Kindern gut“, erläutert die MTK-Nahmobilitätsbeauftragte Cornelia Wienen. Eltern sollten mit ihren Kindern den Weg mehrmals üben, bis sie ein sicheres Gefühl entwickeln.

Einige Grundschulen leiden Baron zufolge unter den so genannten Elterntaxis: Die Autos würden die Straßen verstopfen und damit Kinder gefährden. Manche Eltern finden nach Angaben von Wienen den Schulweg zu gefährlich und trauen ihn ihrem Kind nicht zu: „Gewiss gibt es Wege, die wirklich gefährlich sind, oder Kinder, die sich nicht ausreichend konzentrieren können. Letztlich ist ein Schulweg aber Übungssache.“

Am Programm „Besser zur Schule“ nehmen den Angaben zufolge bislang acht Schulen im Kreis teil. Deren Schulwege werden Schritt für Schritt analysiert. Dabei werden neben den Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrer auch die Polizei, das Ordnungsamt und weitere Personen einbezogen. Für viele Probleme könnten auf diese Weise Lösungen mit allen gesucht werden, so Baron.

Der Flyer ist in den Schulen erhältlich und hier abrufbar. Weitere Fragen beantwortet die MTK-Nahmobilitätsbeauftragte Cornelia Wienen (E-Mail: nahmobilitaet@mtk.org, Tel. 06192 205-1966).

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