„Wir sichern Kontinuität und Qualität“

Die Fertigstellung des Kreishallenbads in Kriftel wird sich nach aktuellem Stand in den Sommer kommenden Jahres verschieben. Wie Landrat Michael Cyriax mitteilt, übernimmt der Kreis inzwischen selbst Planungs- und Bauleitungsaufgaben, um durch beauftragte Firmen verursachte Mängel aufzudecken und zu korrigieren.

„Wir wissen, dass insbesondere Schülerinnen und Schülern und die Schwimmvereine im Kreis dringend auf das Bad warten“, erklärt Landrat Michael Cyriax. „Daher setzen wir alles daran, das Hallenbad zügig fertig zu stellen. Dabei machen wir aber keine Kompromisse, wenn es um Qualität und Sicherheit geht.“ Während der gesamten Bauphase waren bei einzelnen technischen Gewerken immer wieder Mängel in der Planung und Ausführung aufgedeckt worden, „die wir als Bauherr nicht akzeptieren können.“

Als Beispiele nennt der Landrat das Schwimmbecken, das sich als undicht erwies. Außerdem erfüllte ein Technikschacht nicht die Anforderungen an den Brandschutz; nun müssen Teile abgebrochen und neu gebaut werden.
Häufig seien die Probleme in Planung und Ausführung auf den Fachkräftemangel am Bau zurückzuführen. Dieser bedinge eine hohe Fluktuation bei den beauftragten Unternehmen, was regelhaft mit Know-how-Verlust einher gehe und in der Konsequenz zu Schlechtleistung führe. Landrat Cyriax betont: „Diese aufzudecken und zu korrigieren kostet Zeit und Ressourcen. Bereits seit einiger Zeit setzten wir in großem Umfang eigene interne Kompetenzen ein, um Kontinuität zu sichern.“

 

Nach aktuellem Stand könne der Komplex an der Konrad-Adenauer-Schule nach den Sommerferien 2026 fertig werden; der bisher gesetzte Termin Ende 2025 sei wegen der komplexen Herausforderungen nicht zu halten. „Auch wenn die Verzögerungen ärgerlich sind, soll das die Vorfreude auf das Main-Taunus-Bad nicht trüben. Hier entsteht ein hochmodernes Schwimmbad, das ideale Rahmenbedingungen für Schulschwimmen und Schwimmvereine bietet und bei dem sich das Warten am Ende gelohnt haben wird.“