Sammlung Ludwig Meidner

die Zeichnung eines Mannes
Ludwig Meidner, „Selbstporträt“, 1965, Kunstsammlung (Foto: Wolfgang Pfankuch)

Im Jahr 2016 eröffneten Landrat Michael Cyriax und Erster Kreisbeigeordneter und Kulturdezernent Wolfgang Kollmeier das Ludwig-Meidner-Foyer im Landratsamt Hofheim am Taunus. Im 50. Todesjahr des Malers setzte man so einen kleinen, aber für den Kreis und seine Kunstsammlung bemerkenswerten Akzent im Rahmen der Würdigungen des Künstlers.

Mit diesem Beitrag wurde die Erinnerung an Leben und Werk Ludwig Meidners, der zu den bedeutendsten Vertretern des Expressionismus und zu den wichtigsten jüdischen Künstlern des 20. Jahrhunderts zählt, lebendig erhalten. Die 1992 und 2000 erworbenen Werke Meidners – ein beidseitiges Ölgemälde, ein Aquarell, eine Zeichnung und neun Original-Lithografien – sind seitdem das Herz der Kunstsammlung Landratsamt.

Ludwig Meidner gehörte zu den verfolgten Künstlern während des Nationalsozialismus. Durch Vermittlung der Künstlerin und Mäzenin Hanna Bekker vom Rath, die im Blauen Haus in Hofheim lebte und wirkte, konnte Meidner von 1955 an acht Jahre in Hofheim Marxheim geschützt in einer kleinen  Atelierwohnung leben. „Hier ist es schön, Marxheim gefällt mir …“. „Hier wohn‘ ich inmitten lieblicher Natur …“. Es waren nicht nur schöne und friedliche Jahre in Meidners Leben, sondern auch eine künstlerisch sehr produktive Zeit.

Zu Ludwig Meidner hat der Kreisausschuss eine schön bebilderte und informative Broschüre heraus gegeben: „Ludwig Meidner – Seine Werke im Landratsamt Hofheim“ / 11 Euro / Bestellung: kultur@mtk.org