1817-18 erreichten deutsche Siedler überwiegend aus Württemberg Südkaukasien und gründeten dort bis 1819 acht Kolonien. Aus Anlass des 200-jährigen Jubiläums ihrer Ankunft wurde die vom Auswärtigen Amt geförderte Ausstellung 2017 in Berlin eröffnet und bis 2018 an weiteren Orten der Öffentlichkeit präsentiert. Die Ausstellung ist bis zum 30. März im Landratsamt zu sehen.
Zentrale Themen der Ausstellung sind: Ursachen der Auswanderung aus Württemberg, Ankunft, zarische Einwanderungspolitik und Aufbau von Siedlungsstrukturen im multikulturellen Umfeld Südkaukasiens, gesellschaftliches, religiöses und ökonomisches Leben in den MUtter- und zahlreichen Tochterkolonien, städtisches Leben und Unternehmertum in Tiflis und Baku, Veränderungen durch den Ersten Weltkrieg, Bürgerkrieg und Revolutionen, die Sowjetisierung und ihre Auswirkungen auf Gemeinschaft und Wirtschaft, Verfolgung und Deportation nach Kasachstan und Sibirien und die Folgen bis in die Gegenwart.